Was tun bei einer Rechenschwäche?
Ihr Kind hat große Schwierigkeiten beim Rechnen? Hier finden Sie mögliche Ursachen.
Vielleicht liegt eine Rechenschwäche (Dyskalkulie) vor? Hier finden Sie typische Anzeichen dafür.
Wir führen kostenfrei eine Anamnese und Testung durch. Sie erhalten von uns eine Empfehlung, wie Ihrem Kind geholfen werden kann, um den weiteren Schulweg zu erleichtern. Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch.
Wie wir arbeiten
Nach dem gängigen Modell der mathematischen Kompetenzentwicklung geht man im wesentlichen von
5 aufeinander aufbauenden Entwicklungsniveaus
aus. Dabei werden bereits im Vorschulalter wichtige Grundlagen erworben (Niveau 1 und 2). Wir ermitteln bei der Eingangstestung, bei welcher Entwicklungsstufe das Kind Probleme hat und setzen genau dort an mit der Förderung. In der Praxis hat sich darüber hinaus gezeigt, dass für den Schulerfolg ein sechstes Entwicklungsniveau für erweiterte Anforderungen notwendig ist.
Wir helfen Ihrem Kind!
Zahlwort- und Reihenbildung, Mengenvergleich
Es gelingt Kindern, Zahlwörter einzelnen Objekten in einer Reihe zuzuordnen. So können sie zum Beispiel beurteilen, ob zwei unterschiedlich hohe Türme aus Bauklötzen gleich oder unterschiedlich hoch sind, indem sie einen Stein des ersten Turms mit einem Stein des zweiten Turms abgleichen (Eins-zu-Eins-Zuordnung). Eine Sammlung von Objekten kann also „ausgezählt“ werden.
Ordinaler Zahlenstrahl und zählendes Rechnen
Kinder merken, dass Zahlen, die aufeinander folgen, mit mehr werden und größer werden zusammenhängen. Dies passiert in der Vorstellung des sog. mentalen Zahlenstrahls. Ein erstes Verständnis von Vorgänger/Nachfolger wird aufgebaut. Erste arithmetische Vorwärts-Operationen („L. hat drei Äpfel, F. gibt ihm noch zwei dazu. Wie viele hat er nun?“) können – oftmals mit Hinzunahme der Finger – zählend gelöst werden.
Kardinale Mengenvorstellung
Kinder erkennen, dass zum Beispiel die Zahl 4 für eine bestimmte Menge an Objekten (zum Beispiel Klötzen) steht. Kindern gelingt es, nun auch ab der Zahl 4 weiter zu zählen, ohne bei der 1 anfangen zu müssen. Ein Summand wird als Stellvertreter einer Menge aufgefasst, zu dem eine zweite Menge hinzugezählt werden kann
Teil-Ganzes
Zerlegbarkeit
Kinder erkennen, dass die Zahl die vorangegangenen Zahlen enthält. Dies ist insofern eine Erweiterung, da Kinder nun die Aufgabe „Gib mir fünf Klötze, drei davon sollen rot sein“ lösen können. Das Verständnis, dass eine Gesamtmenge zwei Teilmengen enthalten kann, ermöglicht es Kindern, Teilmengen und auch Ausgangsmengen sowohl bei Aufgaben der Addition als auch der Subtraktion zu bestimmen. Verstanden wird, dass der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Zahlen stets gleich ist und dass eine Zahl (zum Beispiel die 2) auch den Abstand zwischen zwei Zahlen darstellen kann
Relationaler Zahlbegriff, Teilmengen-
verständnis
Die Kinder sind in der Lage, Differenzmengen und Ausgangsmengen im Zahlenraum bis 20 / 100 zu bestimmen. Sachaufgaben, die sprachlich eine Addition implizieren, können durch Subtraktionsrechnungen gelöst werden. Dadurch wird ein nicht schematischer Umgang mit mathematischen Anforderungen möglich, wie zum Beispiel: komplexere Aufgabenstrukturen erkennen und lösen – insbesondere der flexible Umgang mit Platzhalteraufgaben, Zerlegungsstrategien nutzen, effektivere Lösungswege finden, eine Einsicht in die Struktur der Aufgaben erlangen, die Umkehrbarkeit von Additions- und Subtraktionsaufgaben erkennen.
erweiterte Anforderungen
Schüler können die erworbenen Fähigkeiten auch in höheren Zahlenräumen anwenden. Grundlegende Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division werden beherrscht. Schüler können Sachaufgaben lösen und mit Maßeinheiten umgehen. Lückenaufgaben werden durch Umkehrung gelöst. Später werden die Fertigkeiten auch beim Bruchrechnen, Prozentrechnen und beim Umgang mit Dezimalzahlen angewendet.